Tagesstätten an der Prälat-Michael-Thaller-Schule

Die Prälat-Michael-Thaller-Schule bietet über die Schule hinaus während der unterrichtsfreien Zeit Tagesstätten an:
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  • eine Sozialpädagogische Tagesstätte (SPT) in Abensberg, Mitterfecking und Mainburg für Kinder oder Jugendliche der SVE bis zur Klasse 9
  • eine Heilpädagogische Tagesgruppe (HPT) in Biburg für Kinder und Jugendliche der Klassen 1 bis 9

Die Tagesstätten an der Prälat-Michael-Thaller-Schule zählen zu den teilstationären Einrichtungen für Kinder und Jugendliche und sind mit einer eigenen Konzeption und Zielsetzung in das Gesamtkonzept der PMT-Schule eingebunden. Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit sind im Rahmen einer ganzheitlichen Förderung die Bereiche Lernen, Sprache und sozial-emotionale Entwicklung.

Die Arbeit mit den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen orientiert sich am festgestellten Bedarf und den individuellen Bedürfnissen hinsichtlich ihrer persönlichen Lebenswelt. Akzeptanz, Empathie und Kongruenz prägen den täglichen Umgang miteinander. Im Mittelpunkt stehen die Förderung und der Ausbau der vorhandenen Ressourcen der Kinder und Jugendlichen sowie der Abbau von Benachteiligungen.
Füße

Das bieten unsere Tagesstätten

Figuren
In den einzelnen Tagesstätten betreuen wir jeweils 9 bis 10 Kinder und Jugendliche. Alle Gruppen starten mit einem gemeinsamen Mittagessen in entspannter Atmosphäre. Anschließend gibt es eine gemeinsame verbindliche Lernzeit und Hausaufgabenbetreuung. Fortlaufende Freizeitangebote im spielerischen, sportlichen oder kreativen Bereich runden das Angebot der Tagesstätte ab.

Unterschiede zwischen SPT und HPT ergeben sich aus den Öffnungszeiten, dem Betreuungsschlüssel und der Intensität der angebotenen Förderung. Kinder aus Regelschulen, die einen entsprechenden Bedarf aufweisen, können die Tagesstätte ebenfalls besuchen.

Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit in den Tagesstätten

Soziales Lernen in der Gruppe

Wesentlicher Bestandteil ist die Interaktion der Kinder und Jugendlichen innerhalb ihrer Tagesstättengruppe. Ein Hauptaugenmerk liegt in der Überschaubarkeit und klaren Organisation der Gruppe, um den Kindern und Jugendlichen Sicherheit und Orientierung zu bieten. In der Gruppe finden sie ein Übungsfeld, in dem sie persönliche und soziale Kompetenzen sowie lebenspraktische Fertigkeiten erlernen und trainieren können. Das Ziel ist ein Hinführen zu Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit.
Regelmäßige gruppenübergreifende, pädagogische Angebote ermöglichen es den Kindern und Jugendlichen, über die Gruppe hinaus Kontakte zu Gleichaltrigen aufzubauen und zu pflegen und sich nach ihren Bedürfnissen und Interessen zu orientieren.
Treppe

Partizipation

Partizipation als Kernelement der Erziehungs- und Bildungsarbeit befähigt die Kinder und Jugendlichen, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen und stellt somit die Grundlage für Bildung und Demokratie dar. Sie dient zudem der Entwicklung der eigenen Identität.
Partizipative Strukturen in der Tagesstätte ermuntern Kinder und Jugendliche, sich selbst einzubringen und altersgemäß Verantwortung zu übernehmen. Dabei lernen sie, mit Erfolgen und Misserfolgen umzugehen. Ziel ist die Erfahrung von Selbstwirksamkeit und deren Integration bei der Entwicklung einer eigenständigen Persönlichkeit.

Individuelle Einzelförderung

Die Einzelförderung hat das Ziel, ausgeprägte individuelle Defizite des Kindes oder Jugendlichen im körperlichen, kognitiven, sprachlichen, psychischen und lebenspraktischen Bereich zu vermindern und erworbene Kompetenzen nachhaltig zu sichern. Die individuelle Förderung erfolgt durch das pädagogische Fachpersonal in der Gruppe.
Eine sozialpädagogische, heilpädagogische und/oder psychologische Einzelförderung kann unter anderem in Form von situationsbezogenen Interventionen (z.B. Einzelgespräche), individuellen Lernhilfen oder körperbezogenen Aktionen (z.B. Bewegungs- und Entspannungsangebote) erfolgen.

Förderung von schulischem Lernen und Unterstützung bei der Erstellung von Hausaufgaben

In den Gruppen gibt es altersgerechte, verbindliche Lernzeiten für die Kinder und Jugendlichen, in denen überwiegend die Hausaufgaben aus der Schule erledigt werden. Gruppenpädagoginnen und -pädagogen bieten dabei das erforderliche Maß an Hilfestellung an. Ziel ist immer, an eine zuverlässige und möglichst selbstständige Arbeitsweise heranzuführen. In enger Absprache mit den jeweiligen Lehrkräften werden individuelle Hilfestellungen erarbeitet und nach Bedarf mit dem Kind bzw. dem Jugendlichen durchgeführt. Eine Kontrolle des Lernerfolgs erfolgt in erster Linie durch die Lehrkraft der jeweiligen Schule.

Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit allen am Entwicklungs- und Förderprozess beteiligten Personen

Die Einrichtung sieht sich als Erziehungs- und Bildungspartner der Eltern. Das Einbeziehen des familiären Umfelds ist eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg bei der Betreuung der Kinder und Jugendlichen. Übergeordnetes Ziel der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft ist es, die Eltern in ihrer Erziehungskompetenz zu unterstützen, um den Lebensmittelpunkt ihrer Kinder innerhalb der Familie und des sozialen Umfelds zu erhalten und zu sichern.

Interdisziplinäre Förderung

Ein strukturelles Kernelement an der Prälat-Michael-Thaller-Schule ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Bereiche Tagesstätte, Therapie und Schule. Eine enge Vernetzung hilft dabei, für die Kinder und Jugendlichen eine optimale Förderplanung zu gewährleisten, die passgenau auf ihren individuellen Bedarf ausgerichtet ist. Um das Kind beziehungsweise den Jugendlichen ganzheitlich zu fördern, ist ein regelmäßiger fachlicher Austausch zwischen den Fachdisziplinen unabdingbar.

Ferienfreizeit

In den Pfingst- und Sommerferien bieten wir gemeinsam mit der Tagesstätte am Cabrini-Zentrum in Offenstetten Ferienfreizeiten an, für die Eltern ihre Kindern gesondert anmelden können. Die Fahrten gehen in die nähere und weitere Umgebung oder finden direkt an der Prälat-Michael-Thaller Schule statt. In den Ferienfreizeiten wird den Kinder und Jugendlichen ein vielfältiges Lernfeld geboten.